„Mir wellet au danka.“

Darf ich vorstellen? Ich bin Hennriette, a echt schwäbisches Landoi und DAS HUHN, dem die Verbraucher trauen können.

„Ga ga ga ga!“ „Guten Morgen liebste Freundin Charlotte. Ich bin ja so wahnsinnig aufgeregt und habe überhaupt nicht gut geschlafen, denn stell Dir vor, gestern haben sich die Dorffrauen in ihrem Gemeinschaftsgemüsegarten hinter unserem Hof unterhalten, dass jetzt im Oktober das Erntefest auf dem Bussen, dem heiligen Berg Oberschwabens, stattfindet. Sie wollen in der Wallfahrtskirche einen Erntedankteppich mit den schönsten Früchten und Gemüse legen. Ich habe gehört, sie sammeln hierfür nicht nur Blumen, Obst und Gemüse, sondern auch unsere prächtigen Eier sollen verwendet werden, damit das Bild sehr farbenreich wird.

„Ga ga ga ga Hennriette, aber was ist denn ein Erntedankfest?“ fragt Charlotte. „Das Erntedankfest gehört zu den ältesten Festen, die die Schwaben, äh nein, wie sagt man doch gleich noch, die Christen, feiern. Traditionell dankt man Gott am Ende der Erntezeit dafür, dass er die Früchte, das Gemüse, das Getreide usw. hat gedeihen lassen. Man dankt auch für alles Gute, was man im vergangenen Jahr erfahren durfte. Das Fest soll uns ebenfalls daran erinnern, dass es keine Selbstverständlichkeit ist, dass wir immer volle Teller und Futtertröge haben. Meine Brieftraubenfreunde, Karle und Horst, erzählen oft, dass sich die Menschen auf der ganzen Welt für ihre Ernten auf unterschiedlichste Art und Weise bedanken und dass die Ernte zu verschiedensten Zeiten gefeiert wird, weil die Ernte ja schließlich auch vom Klima abhängig ist.

Und dann habe ich noch gehört, dass für unseren Hof hier, eine Erntekrone geflochten wird.“

„Ga ga ga ga, und wer bekommt die Erntekrone?“ fragt Charlotte. Hennriette überlegt und antwortet geheimnisvoll lächelnd: „Die bekommt natürlich unser Bauer Rehm. Er ist der Hofkönig. Nur er darf sie auf seinem Kopf tragen, denn er hat sie wahrhaftig verdient, für all seine Arbeit das ganze Jahr über.“ „Psst, nicht so laut, da kommt Hofhahn Don Jogl Hanne ums Eck. Wenn er das hört, will er auch noch eine Krone für sein aus seiner Sicht bewundernswertes „majestätisches“ Krähen, hihi…

Du Hennriette, wollen wir denn auch einen Erntedankteppich machen? Uns geht es doch sehr gut hier beim Bauern Rehm. Wir leben auf höchstem Niveau in unserem Hühnermobil mit stets frischem Brunnenwasser von der eigenen Hofquelle und stets vollen Futtertrögen aus der eigenen Feldernte und täglich frischem Gras aus den eigenen Hofwiesen – alles sehr liebevoll und fürsorglich ohne Gentechnik für uns zur Verfügung gestellt.“

„Auja Charlotte, das machen wir. Wir sagen jetzt allen Bescheid und sammeln für einen Teppich.“ Alle Hühner sind mit Begeisterung sofort dabei und sammeln viele bunte Wiesenblumen, verschiedene Gräser, Körner, Steinchen, Federn, leere Schneckenhäuschen. Hennriette verzichtet ausnahmsweise darauf, ihren Lieblings-Rotklee sofort zu vernaschen. Sogar die Brieftauben Karle und Horst bringen Strohhalme, Hagebutten und viele bunte Beeren von der Natur. Ferkel Paule, Hennriettes bester Freund, gibt etwas von seinen Borsten ab und so bauen sie den allerschönsten Teppich, den die Tierwelt je gesehen hat. Dann veranstalten sie ein Gackerkonzert, in dem sie ihrem Bauer und Hofkönig Rehm danken - für ihr schönes Zuhause mitten in der Natur. Viele Tiere lockt es an den Zaun und mit großem Staunen betrachten sie den Ernteteppich und folgen der heiligen Zeremonie während sie den gefühlvollen Hühnerklängen und der ganz besonders magischen und außergewöhnlich wohlklingenden Arie von Hofhahn Don Jogl Hanne lauschen. Zur Feier des Tages legt jedes Huhn ein ganz besonders wohlschmeckendes und wunderschön prächtig wohlgeformtes Danke-Ei.