„Haltet d‘Henna etzt bloß it von dr‘Arbet ab.“

Darf ich vorstellen? Ich bin Hennriette, a echt schwäbisches Landoi und DAS HUHN, dem die Verbraucher trauen können

Hennriette treibt gerade die ganze Hühnerschar an, den Frühsport zu machen.Es ist kurz vor Ostern. Zu keiner Jahreszeit stehen die Eier so im Fokus wie jetzt. Die Hühner müssen sich fit halten um der verstärkten Eiernachfrage nachzukommen. Alle wollen zu Ostern die besonders leckeren Hennriette-Eier haben. Doch wie immer hat Bauer Rehm für seine Hühner liebevoll vorgesorgt. Damit sich seine geliebten Hühner nicht übernehmen, hat er zur Verstärkung ein zweites Hühnermobil eingekauft und für Verstärkung gesorgt.

Die Hühner aus dem neuen Hühnermobil schauen zuerst etwas verwirrt und ängstlich drein, aber dann macht es ihnen doch Spaß, am morgendlichen Wettrennen „Fang den Wurm“ teilzunehmen. Danach animieren Hennriettes Freundinnen Charlotte und Agathe zur Flügelgymnastik mit lautem „Ga ga ga ga“ und nochmals um im Rhythmus zu bleiben mit „Ga ga ga ga“.

Hase Langohr kommt gerade des Weges und hält am Zaun an und schaut zu, wie sich die Hühner fit halten, damit sie möglichst viele Eier legen können, denn er hat gerade eben erst eine riesengroße Eierbestellung bei Familie Rehm aufgegeben, denn alle wollen sie Eier vom Hühnermobil haben. Jetzt weiß er auch warum. Diese Hühner strotzen ja gerade vor Freude und Gesundheit, soviel Spaß haben sie auf ihrer grünen Frühlingswiese.

Er sagt: „Guten Morgen liebe Eier-Lieferanten, ich bin der Osterhase, euer Kunde. Ohne mich ist das Osterfest nicht vollständig, denn besonders die Kinder warten auf mich. Ich bin fast Tag und Nacht mit Eiermalen beschäftigt, und gerade dieses Jahr wollen viele Eier mit Naturfarben haben, ganz nach Tradition des Rehmschen Bauernhofs. So bin ich unterwegs, um Gräser und Blumen zu sammeln und von Familie Rehm habe ich Zwiebelschalen und rote Beete zum Eierfärben bekommen.

Sina, die älteste Tochter von den Rehms, freut sich schon riesig aufs Osternest suchen und sie möchte mir, dem Osterhasen, helfen, Eier an zu malen. Sie erzählte mir, dass sie einen Sonntag vor Ostern einen Palmen beim Gottesdienst tragen möchte und den will sie mit ihrer Mama binden. Man kann dazu als Schmuck bunte ausgeblasene Eier nehmen und grünen Buchs und blühende Weidenkätzchen - je nach Region ist das verschieden. Und stellt euch vor, manche halten sich bereits für so modern, dass sie Kunststoffeier für ihren Palmen nehmen.“

Die Hühner staunen nur so, was Hase Langohr alles weiß und fragen ihn: „Warum verschenkt man an Ostern Eier?“

Langohr erzählt: „Eier stehen als Symbol für viele Dinge, wie zum Beispiel als Zeichen für Fruchtbarkeit und Zerbrechlichkeit. Beides hängt mit dem Leben und dem Tod zusammen und darum geht es am Osterfest, aber jetzt muss ich weiter, ich habe Hochsaison! Tschüss ihr Gackerfritzen.“

Hennriette ermahnt die Hühnerschar: „Jetzt ist Schluss mit dem Gegacker! Ihr habt gehört, wir dürfen die Rehms, den Osterhasen, die Kunden und vor allem die Kinder nicht enttäuschen! Wir gehen jetzt unserer Arbeit nach. Arbeitet schnell und strengt euch an, besonders schöne Eier auf Ostern zu legen. UND euch Gockelhähne möchte ich sagen, macht Ordnung um unsere Wohnmobile und haltet die Damen nicht von der Arbeit ab!“